Unser Leben ist wie eine Wanderung. Dieser Vergleich sei gestattet.

Zur Grundausstattung für eine Wanderung gehört natürlich ein Rucksack oder Ähnliches. Wo sonst sollten wir die Marschverpflegung verstauen, die uns unsere Eltern mit auf den Weg geben.

Nicht nur für das leibliche, sondern auch das geistige und seelische Wohl wird gesorgt. Alles was wir von unserer Familie mitkriegen, unser genetisches und energetisches Erbe, muss mit. Darunter können schon ein paar Brocken sein, die den Rucksack schwermachen und uns niederdrücken.

Unterwegs treffen wir andere Wanderer, die auch einen oder sogar mehrere Rucksäcke tragen und so wie wir durchs Leben marschieren. Mit dem einen oder anderen kommen wir ins Gespräch, tauschen Gedanken aus. Vielleicht kriegen wir sogar Ratschläge, wie wir unsere Wanderung für uns fröhlicher, leichter gestalten können. In diesem Austausch entwickeln wir so manche Ideen die wir zu Glaubenssätzen erheben. Aus der Gesellschaft, in die wir hineingeboren sind, lernen wir Regeln und Normen, denen wir uns meistens eine Zeitlang unterordnen. Wir entdecken Dinge, die uns gefallen. Dort pflücken wir eine Blume, da entdecken wir einen besonders schönen Stein. Alles kommt in den Rucksack. Vielfach ist uns gar nicht bewusst, was wir alles mitschleppen.

Es lohnt sich daher immer wieder einen Blick in unser „Reisegepäck“ zu werfen und das herauszunehmen, was wir nicht oder nicht mehr brauchen. Kleider, die (zu) uns nicht mehr passen, geben wir weg. So schaffen wir Platz und reduzieren Gewicht. Und das können wir jederzeit mit dem Inhalt unseres Rucksackes auch tun. Wir brauchen nicht den „richtigen Zeitpunkt“ abzuwarten. Wir müssen und nur entscheiden und es tun.

Entscheiden und Loslassen.